FAQ2019-01-12T12:27:39+01:00

In der Automobilbranche, in Werkstätten und auch bei Reifendiensten werden oftmals Fachbegriffe verwendet, die nicht jedem Kunden gebräuchlich sind. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen die gängigsten Begriffe gerne näher bringen und erläutern, was sich dahinter verbirgt. Unser Ziel ist es alle Begriffe umgangssprachlich zu erklären, damit diese einfach verständlich und nachvollziehbar für Sie sind.

Sollten Sie auf der Suche sein nach einem Begriff, den Sie hier noch nicht finden, dann schreiben Sie uns diesen Begriff einfach und wir werden diesen für Sie erläutern.

ABE: Allgemeine Betriebserlaubnis2019-06-29T21:00:33+02:00

Die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) ist erforderlich, um ein serienmäßiges Auto anzumelden und dieses am Straßenverkehr teilnehmen zu lassen. Das offizielle Dokument für die ABE ist der Kfz-Schein bzw. die Zulassungsbescheinigung. In diesem Dokument sind u. a. Angaben zum Hubraum, Sitzplätze, Schlüsselnummern oder Anhängelasten ebenso enthalten, wie alle Änderungen am Fahrzeug mit offizieller TÜV-Genehmigung (Breitreifen, Karosserieanbauteile, usw.). Änderungen, die an einem Fahrzeug vorgenommen wurden und nicht im Kfz-Schein vermerkt sind, führen zum Erlöschen der ABE und werden dementsprechend geahndet.

Achtung: Verwendet man nicht freigegebene Räder oder Reifen, dann erlischt mit der Betriebserlaubnis auch die komplette Fahrzeugzulassung – einschließlich des Versicherungsschutzes!

Hinweis: Im Zusammenhang mit Alufelgen ist mit „ABE“ umgangssprachlich ein „Gutachten zur ABE“ gemeint, das die Nutzung dieser Felgen an den aufgeführten Fahrzeugen, unter speziellen Auflagen, ermöglicht.

ABE Allgemeine Betriebserlaubnis
ABS: Antiblockiersystem2019-01-12T15:36:15+01:00

Das Antiblockiersystem wird unter der Abkürzung ABS verstanden, kann aber auch als Antiblockierverhinderer benannt werden. Ziel dieses Systems ist es, die Blockierung der Reifen zu verhindern, wenn der Fahrer eine Vollbremsung durchführt. Eine Vollbremsung bei einem Fahrzeug ohne ABS kann dazu führen, dass die Reifen blockieren und das Fahrzeug nicht mehr gelenkt werden kann. Dies kann die Unfallgefahr deutlich erhöhen. Mit dem ABS bleibt die Lenkbarkeit erhalten.

Wie funktioniert das genau:

In Fahrzeugen mit ABS ist ein Steuergerät eingesetzt. Dieses Steuergerät funktioniert elektronisch. Es ist so konzipiert, dass die Drehzahlen an den Rädern kontrolliert werden. Dies funktioniert über sogenannte Raddrehzahlsensoren. Der Vergleich hilft dabei, dass die Drehzahl angepasst werden kann. Wenn sich eine deutlich sinkende Drehzahl zeigt, sorgt das System dafür, dass der Hydraulikdruck reduziert wird. Die Reduzierung erfolgt aber nur bei dem Rad, bei dem die Drehzahl stark gesunken ist.

ACC: Adaptive Cruise Control2019-12-08T12:24:36+01:00

Mit ACC (Adaptive Cruise Control) wird ein Abstandsregeltempomat bzw. Automatische Distanzregelung (ADR) verstanden, welche bei BMW auch als Aktive Geschwindigkeitsregelung bezeichnet wird .

ADR: Automatische Distanzregelung2019-12-08T12:22:48+01:00
Allradantrieb2019-01-12T12:00:10+01:00

Bei einem Allradantrieb können alle Räder eines Fahrzeugs zum Antrieb genutzt werden. Im Gegensatz zu Front- oder Hinterradantrieb, wo entweder nur die vorderen oder hinteren Räder genutzt werden.

Alufelgen2019-01-12T15:37:33+01:00

Alufelgen sind Felgen, die aus Aluminiumlegierungen – und nicht aus reinem Aluminium – gefertigt werden. Reines Aluminium wäre zu weich, um die Stabilität zu gewährleisten und den Anforderungen im Strassenverkehr gerecht zu werden.
Alufelgen gibt es im Gegensatz zu Stahlfelgen in nahezu allen Größen und Breiten.

Aquaplaning2019-01-12T15:37:57+01:00

Aquaplaning entsteht in dem Moment, in dem die Profilrillen im Reifen das Wasser unterhalb der Reifenaufstandsfläche nicht mehr nach außen ableiten können. Der Reifen schwimmt jetzt auf dem Wasserfilm auf, Brems- und Lenkkräfte werden nicht mehr auf die Fahrbahn übertragen.

Aquaplaning kündigt sich durch leichtgängige Lenkung, durchdrehende Antriebsräder mit gleichzeitig hochdrehendem Motor und durch Wassergeräusche unter dem Auto an. Wer unvermutet in eine dieser Aquaplaning-Fallen gerät, darf auf keinen Fall versuchen zu bremsen, sondern sollte stattdessen die Kupplung treten und das Lenkrad in Fahrtrichtung halten. Die Räder dürfen nicht blockieren oder in falscher Richtung stehen, wenn sie wieder Kontakt zur Straße bekommen. Automatik-Fahrer sollten sich auf die Lenkung konzentrieren und nicht versuchen, die Fahrstufe herauszunehmen. Bei Regen gilt grundsätzlich: Vorsichtig fahren!

ASC: Automatische Stabilitätskontrolle2019-12-08T12:28:16+01:00
ASR: Antischlupfregelung2019-12-08T12:28:37+01:00

Die Antischlupfregelung (ASR) verhindert das Durchdrehen der Räder beim Beschleunigen (z. B. auf Schnee).

Dieser Begriff wird auch mit TCS (Traction Control System) oder ASC (Automatische Stabilitätskontrolle) abgekürzt.

Auswuchten2019-01-12T15:37:07+01:00

Als Auswuchten wird das Anbringen von Gewichten an der Felge bezeichnet. Durch das Anbrigen von Gewichten wird der Rundlauf des Rades gewährleistet.
Schlecht ausgewuchtete Räder beanspruchen Reifen, Radlager und Radaufhängung übermäßig. Durch ungleichförmiges Abrollen des Rades vibriert das ganze Fahrzeug je nach Geschwindigkeit bis ins Lenkrad (siehe auch Unwucht). Die Aufstandsfläche ist verringert, wodurch der Reifen schneller verschleißt und die sicher Fahrt mit dem Fahrzeug nicht 100% garantiert werden kann.

Aus diesem Grund, regelmäßg Räder auswuchten lassen.

Ballonreifen2019-01-12T15:35:40+01:00

Ballonreifen unterscheiden sich im Verhältnis von Höhe zu Breite (0,98:1) von herkömmlichen Reifen. Sie bieten eine gute Federung, aber schlechte Kurveneigenschaften. Ballonreifen sind bei modernen PKW nicht mehr gebräuchlich. Sie kommen nur noch bei Oldtimern und als Spezialreifen zum Einsatz.

Ballonreifen

Beispiel Ballonreifen

Diagonalreifen2019-06-29T20:48:22+02:00

Diagonalreifen waren bei Pkw bis in die 1960er Jahre gebräuchlich. Sie weisen mehrere schräg überkreuzte Karkassenlagen auf. Danach wurden sie von Radialreifen verdrängt und sind heute fast nur noch in der Landwirtschaft, bei Oldtimern und bei älteren Motorrädern üblich. Auch im Offroad-Bereich werden sie teilweise noch eingesetzt, weil die im Straßenbetrieb unerwünschte starke Beweglichkeit ihrer Lauffläche eine bessere Selbstreinigung im Schlamm und eine bessere Anpassung an unebene Untergründe gewährleistet.

DOT-Nummer2019-01-12T15:36:43+01:00

Die Abkürzung DOT steht für das US-amerikanische Verkehrsministerium (Department Of Transportation) und gilt in vielen Staaten als gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung im Rahmen des Reifenhandels. DOT bedeutet, dass der Reifen den Sicherheitsanforderungen des Department of Transportation gerecht wird oder diese sogar übertrifft.
Meistens ist mit der DOT-Nummer jedoch das Herstellungsdatum des Reifens gemeint. Das Reifenalter wird verschlüsselt angegeben. So bedeutet zum Beispiel „327“ die 32. Woche des Jahres 1997. Ab dem Jahr 2000 werden die Bauwoche und das Baujahr eines Reifens vierstellig dargestellt. So geben die letzten vier Ziffern Bauwoche und -jahr des Reifens an, „1602“ bezeichnet zum Beispiel die 16. Woche des Jahres 2002.“

M+S: Matsch und Schnee Reifen2019-12-08T12:47:17+01:00

Reifen mit M+S-Symbol werden auch Allwetterreifen genannt und sind die Alternative zu separaten Sommer– und Winterreifen.

Mischbereifung2019-06-29T20:51:15+02:00

Mit Mischbereifung wird die Kombination von Radial– und Diagonalreifen an Kraftfahrzeugen (Kfz) bezeichnet. Diagonalreifen und Radialreifen sind unterschiedliche Reifentypen. Werden beide Reifentypen gleichzeitig an einem montiert, liegt eine Mischbereifung vor.

Mischbereifung auf einer Achse ist stets unzulässig. Bei PKW dürfen am ganzen Fahrzeug entweder nur Diagonal- oder nur Radialreifen gefahren werden (§ 36 StVZO). Da Diagonalreifen allenfalls noch bei Oldtimern vorkommen, tritt diese Mischbereifungs-Problematik in der Praxis kaum auf.

PDC: Park Distance Control2019-04-01T09:04:17+02:00

Immer mehr Fahrzeuge verfügen heute standardmäßig über ein sogenanntes PDC (Park Distance Control).
Hierbei handelt es sich um technische Einrichtungen am Fahrzeug, die das Einparken erleichtern sollen. Meist geben diese mit Hilfe akustischer Signale einen Hinweis über die Entfernung in der Nähe befindlicher Gegenstände.

Bei den aktiven PDC`s wird zwischen Ultraschall-basierte Systeme, Radar-basierte Systeme, Selbstlenkende Systeme und Kamera-basierte Systeme unterschieden.

Radialreifen2019-06-29T20:49:00+02:00

Das Prinzip der Radialreifen beruht auf einer klaren Trennung der Funktionen im Reifenunterbau. Dazu zählen radial angeordnete Karkassenlagen für besseres Einfedern, dazu stabilisierende Gürtellagen unter der Lauffläche. Innerhalb der Karkasse liegen die gummierten Cordfäden in einer oder mehreren Lagen radial, also im rechten Winkel zur Laufrichtung. Der Effekt ist – zusätzlich zur höheren Laufleistung – eine erhebliche Verbesserung gegenüber den Diagonalreifen in Bezug auf Haftung bei Nässe und in Kurven sowie bei den Laufeigenschaften.

Radialreifen werden auch als Gürtelreifen bezeichnet.

RDKS: Reifendruckkontrollsystem2019-01-12T15:30:39+01:00

Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) überwachen den Luftdruck im Reifen. Sie werden bei Radreifensysteme mit Notlaufeigenschaften verwendet. Es gibt direkte Systeme, die an den Ventilen verbaut sind und indirekte Systeme, die den Fülldruck über die Radumdrehungen am ABS-Sensor abnehmen. RDKS sind von der EU für alle Fahrzeug-Neuzulassungen bis 3,5 t vorgeschrieben.

Synonyme für RDKS können sein:

  • TSS: Tire safety system
  • TPMS : Tire Pressure Monitoring System (Luftdruckkontrollsystem)
  • RTPMS: Remote Tire Pressure Monitoring System
RTPMS: Remote Tire Pressure Monitoring System2019-01-12T15:28:12+01:00

Beschreibung siehe RDKS

Schneeketten2019-06-29T20:59:12+02:00

Schneeketten dienen als Fahrhilfe für Fahrzeuge auf schneebedeckten Straßen und im matschigen Gelände. Sie werden auf den Reifen montiert und bilden ein Netz, dass über die Laufflächen der Reifen gezogen wird.

Sommerreifen2019-06-29T20:35:39+02:00

Für den Betrieb auf trockener und regennasser Fahrbahn besonders geeigneter, aber nur bedingt wintertauglicher [Auto]reifen mit feinerem, scharfkantigerem Profil.

SSR: Self Supporting Runflat2019-04-01T09:07:39+02:00

Befindet sich das Kürzel SSR auf Ihren Reifen, dann handelt es sich um einen speziellen Pannenlaufreifen (Self Supporting Runflat). Durch selbsttragende und verstärkte Reifenwände kann man auf einem SSR auch bei völligem Druckverlust weiterfahren, das Reserverad wird überflüssig.

TCS: Traction Control System2019-12-08T12:26:39+01:00
TPMS : Tire Pressure Monitoring System2019-01-12T15:28:49+01:00

Beschreibung siehe RDKS

TSS: Tire safety system2019-06-29T20:59:55+02:00

Beschreibung siehe RDKS

TWI: Trade Wear Indicator2019-04-01T09:12:15+02:00

Unter Trade Wear Indicator wird in modernen Reifen ein Abnutzungsindikator bezeichnet. Er besteht aus einer Reihe von Querstegen, die in den Längsprofilrillen verteilt und durch winzige „TWI“-Schriftzüge an den Seitenwänden gekennzeichnet sind.
Sobald die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe erreicht ist, kommen die Querstege in den Längsrillen zum Vorschein.

Unwucht2019-01-12T15:34:09+01:00

Bereits minimale Schwankungen in der Materialdichte oder andere Einflüsse wie ungleichmäßiger Abrieb bewirken geringfügige Ungleichgewichte innerhalb des Reifens. Bei der Rotation entsteht dadurch eine Unwucht, der Reifen läuft nicht mehr rund. Diese kann in den meisten Fällen durch Gegengewichte an der Felge ausgeglichen werden (siehe Auswuchten).

Winterreifen2019-06-29T20:34:00+02:00

Den Straßenverhältnissen und Witterungsbedingungen in den Wintermonaten angepasster Autoreifen mit grobem Profil.

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